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Mit neuem Vorstand in das 200. Jahr der Vereinsgeschichte – Dr. Henner Kollnig als Vorsitzender bestätigt


Mit neuem Vorstand in das 200. Jahr der Vereinsgeschichte – Dr. Henner Kollnig als Vorsitzender der Gesellschaft Casino Mülheim e.V. von 1816 bestätigt

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Auszug aus der Urkunde, datiert im April 1816 zum Nachweis des 200. Bestehens der Mülheimer Casinogesellschaft

Die ordentliche Mitgliederversammlung der Gesellschaft-Casino Mülheim e.V. von 1816 wählte am 27. Januar 2016 einen neuen Vorstand. Als Vorsitzender wurde Dr. Henner Kollnig bestätigt.

Gerd Meier wurde als 2. Vorsitzender gewählt – er folgt Marten Breckling.

Als Schriftführer wurde Michael Arndt gewählt – er folgt Jan Dwornig – als Rechnungsführer wurde  Hans-Dieter Müller gewählt – er folgt Dr. Peter Ramme.

Als Gesellschaftswart wurde Peter Vaitl-Heelweg in seinem Amt bestätigt.

Dr. Henner Kollnig stellte das Jahresprogramm 2016 vor – das Highlight wird zweifelsohne die Jubiläumsfeier zum 200. Bestehen des Vereins sein. Im Schloss Hugenpoet findet am 17. September 2016 ein rauschendes Fest mit umfangreichem Programm statt.

Alle Veranstaltungen sind auf dieser Webseite bereits aufgeführt.

 

Jahresausklang 2015 – ein erfolgreiches Jahr der Casinogesellschaft Mülheim

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Dr. Henner Kollnig (Bildmitte mit Manuskript) blickte auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurück und konnte zahlreiche neue Gäste im Schloss Schellenberg in Essen begrüßen

Jahresausklang 2015 – ein erfolgreiches Jahr der Casinogesellschaft Mülheim

Ein ansprechendes Ambiente im historischen Rittersaal von Schloss Schellenberg sorgte bei hervorragenden Speisen für die Kulisse zum diesjährigen Jahresabschluss. Nach der zuvor besuchten Konzertveranstaltung in  der Villa Hügel feierten fast 80 Mitglieder und Gäste den Jahresausklang 2015 bei frühlingshaften Temperaturen.

Dr. Henner Kollnig kündigte auch die für 2016 geplanten zahlreichen Veranstaltungen an und wünschte den Familien und Freunden gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Wein- und Genussreise der Gesellschaft Casino Mülheim nach Rheinhessen 23.10 – 25.102015

Wein- und Genussreise nach Rheinhessen 23.10 – 25.10.2015

Also – das mit dem Wetter scheint ja auch unter dem neuen Vorstand gut zu klappen – und, wie sich an den folgenden Tagen zeigte, auch alles andere. Während der Oktober sich vorher einige Tage lang novemberhaft nieselig gab, besann er sich am Tage der Abfahrt doch etwas auf das ihm nachgesagte Gold, zunächst etwas mehr „Altgold“, aber es wurde immer besser. Daher konnten wir auch auf der Hinfahrt während zahlreicher Staus die bunte Landschaft in aller Ruhe genießen.

Bedingt durch die Verspätung, musste die Verteilung auf die verschiedenen Unterkünfte in dem kleinen Ort Flonheim zügiger als vorgesehen geschehen, was aber durch die gute Vorbereitung und Vorabinformation keine Probleme bereitete. So konnten wir doch einigermaßen pünktlich am ersten geplanten Treffpunkt erscheinen, dem Weingut „Espenhof“. Mit dem Begrüßungstrunk verband sich eine kurze Führung durch den Weinkeller mit Erläuterungen durch Wilfried Espenschied und Sohn Nico. Danach konnten wir bei einer „Rheinhessischen Vesper“ wieder zu Kräften kommen, deren Hauptteil die Verkostung von acht verschiedenen Weinen des Espenhofs war. Das fand vor allem bei einer „jüngeren Fraktion“ solchen Anklang, dass sie noch länger blieb und darauf verzichtete, mit dem Bus ins Hotel gefahren zu werden.

Hauptpunkt des nächsten Tages war das Treffen mit der Casinogesellschaft 1824 Bad Kreuznach, deren Präsident Dr. Karl August Streicher uns am Parkhotel Kurhaus zusammen mit dem Schriftführer der Gesellschaft, Rechtsanwalt Christian Closhen, begrüßte. Er hatte für uns in kleinen Gruppen Stadtführungen organisiert, die es ausgezeichnet verstanden, natürliche und historische Gegebenheiten lebendig werden zu lassen, die auch noch das gegenwärtige Leben bedingen Besonders bedenkenswert die hier durch Adenauer und de Gaulle initiierte deutschfranzösische Freundschaft, auf die ein Gedenkstein vor dem Kurhaus hinweist. Der anschließende Mittagsimbiss mit Weinprobe auf der Kauzenburg gab Gelegenheit, nicht nur die Informationen über die beiden Gesellschaften zu vertiefen, sondern auch die Weine zu verkosten, die in der Landschaft wuchsen, die uns der Panoramablick von der Burg in der strahlenden Herbstsonne zeigte. Weit zurück in die Geschichte der Region führte der abschließende Besuch der Römerhalle, die Fundstücke aus der Römischen Kaiserzeit um zwei Mosaike aus einer hier entdeckten Villa gruppiert, die einen nachdenklich machen konnten über Standards der Hochkultur und ihre gesellschaftlichen Bedingungen.

Nach einer kurzen „Erholungspause“ fand der Tagesabschluss schließlich im Gewölbekeller der Flonheimer „Dohlmühle“ statt. Ein Sektempfang mit „Fingerfood“ diente gewissermaßen als Training für das folgende 4-Gänge-Menu mit jeweils korrespondierenden Weinen, zweifellos der kulinarische Höhepunkt der ganzen Reise.

Am Sonntag einfach nur nach Hause zu fahren, dafür wäre der Tag sicher zu schade gewesen. Also war noch ein Abstecher zur Marksburg bei Braubach vorgesehen. Das ziemlich beschwerliche und gar nicht romantische Leben auf einer Burg vermochte uns ein Geschichtsstudent sehr kenntnisreich und anschaulich nahe zu bringen. Anschließend noch ein Mittagessen im Festsaal der Burg und ein Rundblick auf die Farbenpracht des Rheintals, die auf der Rückfahrt langsam in der früh heraufziehenden Dämmerung versank. Dy

199. Stiftungsfest der Gesellschaft Casino Mülheim im Wasserbahnhof mit neuen Impulsen

199. Stiftungsfest der Gesellschaft Casino Mülheim im Wasserbahnhof mit neuen Impulsen

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Big Band der Otto-Pankok-Schule beim 199.Stiftungsfest der Gesellschaft Casino e.V. von 1816 im Mülheimer Wasserbahnhof

In der Satzung der 1816 gegründeten Mülheimer Traditionsgesellschaft ist u.a. als Ziel „Die Förderung und der Genuss des geselligen Lebens in einem anständigen Kreise“ festgeschrieben. Angeregte Gespräche bei strahlendem Wetter auf der Terrasse des Wasserbahnhofs und Genuss der hervorragenden Küche wurden diesmal durch ein besonderes Highlight abgerundet. 

In diesem Jahr sorgte nämlich die Big Band der Otto-Pankok-Schule für einen musikalischen Hochgenuss . Diese Big Band wurde im Mai 2015 Jahr mit dem Mülheimer Schulkulturpreis in der Kategorie Musik mit einem Preisgeld  ausgezeichnet. 

Ausgezeichnet wurde dabei das Projekt „Jazz@School“. In diesem Projekt probten Profi-Musiker der WDR-Bigband mit Schülern der Big Band des Otto-Pankok-Gymnasiums. In einem gemeinsamen Konzert stellten die Schüler die mit den Profis erarbeiteten Stücke vor.

Der Vorsitzende der Gesellschaft Casino Dr. Henner Kollnig betonte in seiner Begrüßungsansprache, dass zwischen Musik und Casinogesellschaft schon immer eine enge Verbindung bestand. Im 19ten Jahrhundert stellten die Casinogesellschaft und der Bürger-Verein ihre Räumlichkeiten für Konzerte zur Verfügung. Die sogenannten „Casino-Concerte“ fanden im 1842 errichteten Casinogebäude Delle 57 statt. Es verfügte über Ballsaal mit Bühne, Kegelbahn, Weinkeller und Clubräume. 100 Jahre lang wurde das Gebäude von unserer Casinogesellschaft Mülheim als Gesellschaftshaus genutzt.

Musikalischer Ausblick

Auch bei der diesjährigen Jahresausklangs-Veranstaltung der Gesellschaft Casino am Sonntag,  20. Dezember 2015, wird wieder die Musik im Vordergrund stehen. Eintrittskarten für das Weihnachtskonzert des Folkwang Kammerorchesters in der Villa Hügel sind bereits reserviert. Anschließend ist diesmal ein Mittagessen im Rittersaal von Schloss Schellenberg geplant.

Die Mülheimer Bürgergesellschaft „Gesellschaft Casino e.V“ auf Spargelfahrt

Die Mülheimer Bürgergesellschaft „Gesellschaft Casino e.V“ mit 62 Teilnehmern auf Spargelfahrt 

Die traditionelle Spargelfahrt 2015 hatte diesmal ein besonders Highlight im Programm: Besuch der historischen Narrenmühle in Dülken, Sitz der  „Narrenakademie. Die erleuchtete Mondsuniversität. Die berittene Akademie der Künste und Wissenschaften zu Dülken“. 

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Beim Wahlgang, der „Ballotage“ bekam jeder Wahlberechtigte eine grüne und eine gelbe Erbse, die mit dem „Ballotiergerät“ gezählt wurden (Ausstellung in der Narrenmühle zu Dülken)

Bei einer eindrucksvollen Führung kam heraus, dass der dortige Verein im Jahr 1554 gegründet wurde. Die Narrenakademie verleiht den Titel „Doctor humoris causa“. Träger sind unter anderem berühmte Narren wie Johann Wolfgang von Goethe, Berti Vogts, Erich Kästner, Salvador Dalí, Konrad Beikircher,Hanns Dieter Hüsch, Konrad Adenauer und der erste Mann auf dem Mond, Neil Armstrong sowie 2006 der damalige Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Jürgen Rüttgers. Das älteste bekannte Diplom der Narrenakademie wurde 1746 ausgestellt, wie in Wikipedia nachzulesen ist.

Beim Stadtrundgang durch Dülken zeigte uns Christa Heyer u.a. ihre „Theodor-Frings-Privatschule“.

Der Spargelgenuss war außerordentlich und fand im von Anja Heyes geführten Restaurant „Landwirtschaft“ auf dem Berderhof in Schiefbahn statt – vortrefflich organisiert von Eva und Johannes Schäfer.

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Landwirt Georg Heyes zeigt stolz seinen Berderhof, wo er u.a. eine erstklassige Spargelproduktion betreibt

Unser Mitglied Roland Dymke schreibt:

Veronika, der Lenz ist da…

die Bäume blühen, tralala die ganze Welt ist wie verhext, Veronika, der Spargel wächst

Kaum war es der Frühlingssonne gelungen, das angeblich besonders wirkungskräftige Edelgemüse aus dem Boden zu locken, so verspürte die Gesellschaft Casino auch schon den Drang, seinem Genuss zu frönen. Als man sich aber am 25. April auf den Weg machte, versteckte sich die Sonne hinter dicken Regenwolken, die das für den Nachmittag geplante Spargelstechen fraglich erscheinen ließen.

Doch zunächst ging es natürlich um Kultur, deren Anfänge kulturkritisch waren: Die „Dülkener Narren-Akademie“, durch deren Museum in der „Narrenmühle“ wir geführt wurden, entstand im 16. Jahrhundert als Parodie auf den gespreizten akademischen Betrieb und nahm im 19.Jahrhundert auch karnevalistische Traditionen auf, die bis heute als Brauchtum auf eigene Weise gepflegt werden. Der anschließende Stadtrundgang machte mit dem alten, ummauerten Stadtkern bekannt. Beeindruckend das Engagement der Leiterin einer Schule für behinderte Kinder, die auch die Besichtigung leitete.

Der kulinarische Teil des Unternehmens fand auf dem 20 km entfernten, über 500 Jahre alten Berderhof in Willich-Schiefbahn statt.. Während des hervorragenden, spargelzentrierten Essens wurde offiziell mitgeteilt, dass das geplante Spargelstechen wohl zu einem Schlammwaten entartet wäre. Statt dessen führte uns Bauer Heyes durch die Ställe, die Spargelverarbeitungsanlage und den Laden, der vor allem von den Damen eifrig frequentiert wurde. Seine Art, Aufgaben und Probleme darzustellen, zeigte: Hier war jemand mit dem Herzen bei der Sache, vor allem für die Tiere.

Nach dem gelungenen Ausflug war es nicht weiter verwunderlich, dass sich die Anmeldeliste für die herbstliche Wein- und Genussreise nach Rheinhessen rasch füllte.

 

Dy

Mülheimer Casinogesellschaft wählte neuen Vorstand

 

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Der neue Vorstand der Mülheimer Casinogesellschaft v.r. Dr.Henner Kollnig, neuer Vorsitzender, Peter Vaitl-Heelweg, Gesellschaftswart, Dr.Peter Ramme, Rechnungsführer, Marten Breckling, 2.Vorsitzender und Jan Dwornig, Schriftführer

 

Die Mitgliederversammlung der Gesellschaft-Casino Mülheim e.V. von 1816 wählte am 28. Januar 2015 einen neuen Vorstand. Als Vorsitzender folgt Dr. Henner Kollnig auf Alexander-Ivo Franz, Marten Breckling wurde als 2. Vorsitzender wiedergewählt. Als Schriftführer wurde der bisherige Gesellschaftswart Jan Dwornig gewählt, er folgt Michael Arndt – als Rechnungsführer Dr. Peter Ramme, der Dr. Henner Kollnig folgt. Neuer Gesellschaftswart ist Peter Vaitl-Heelweg, der Jan Dwornig folgt.

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Amtsübergabe: Der bisherige Vorsitzende Alexander-Ivo Franz (li.) gratuliert seinem Nachfolger Dr. Henner Kollnig

Alterspräsident Heinz Janzen dankte dem bisherigen Vorstand und freute sich über die Verjüngung des Teams, das die weitere Kontinuität des Traditionsvereins sicherstellen werde und wünschte dem neuen Vorstand eine gute Hand, den Verein in das 200. Jahr seines bisher nachweislichen Bestehens zu führen.

Die Versammlung wählte die bisherigen Rechnungsprüfer Wilhelm Johannknecht und Magnus von Doetinchem wieder. In den Aufnahmeausschuss sind Dieter Broch, Alexander-Ivo Franz, Robert Müllejans und Dr. Henner Tilgner gewählt worden.

Ein Sonderausschuss zur Vorbereitung der 200-Jahrfeier, die 2016 stattfindet, wurde gewählt. Ihm gehören an:  Dieter Broch, Magnus von Doetinchem, Alexander-Ivo Franz, Ralf Langnick und Werner Oesterwind.

 

Jahresabschluss „In festlichem Glanze“

Jahresabschluss 2014 der Mülheimer Casinogesellschaft
„In festlichem Glanze“ verabschiedete sich die Gesellschaft Casino vom alten Jahr – d.h. den festlichen Glanz lieferten nicht wir, sondern das Folkwang Kammerorchester unter der Leitung von Johannes Klumpp und vor allem der hervorragende Trompeter Christian Martin Kirsch – natürlich, wie es für Weihnachten wohl unvermeidlich ist – im barocken bzw. frühklassischen Stil.
Der Teufelsgeiger Tartini schrieb sich u.a. ein Violinkonzert in D-Dur auf den Leib, das in
seiner springlebendigen, komödiantischen Art Assoziationen an die Commedia dell`Arte
aufkommen lassen konnte, mit einer aus den Opernarien übernommenen Solokadenz aber schon auf klassische Gepflogenheiten hinwies. Die gestochen klare Leichtigkeit, mit der Christian Martin Kirsch den Violin-Solopart auf der Trompete realisierte, löste allgemeine Begeisterung aus. Ebenso erging es einem ursprünglich für Oboe und Violine geschriebenen Doppelkonzert von Vivaldi, bei dem es die Geigerin Zuzana Schmitz-Kulanova allerdings nicht leicht hatte, sich gegen den strahlenden Klang der Trompete zu behaupten.
Das Orchester bot zwei ausdrücklich so genannte „Weihnachtskonzerte“ von Manfredini und Giuseppe Sammartini. Bei letzterem war zu hören, wie die Konvention barocker
Figurenkomposition vor allem im ersten Satz durch subjektiven Ausdruckswillen aufgebrochen wurde. Für beide Stücke charakteristisch die idyllischen Pastoralsätze. Diese typische Weihnachtsmusik mit ihrem wiegenden Schwingen soll das Kölner Karnevals-Schunkeln inspiriert haben. Zum Schluss brachten Ottorino Respighis „Alte Tänze und Lieder“ die melancholische Beschwörung einer alten, vermeintlich heilen Welt, die sich am Ende zu einer heftigen Passacaglia steigerte.
Der Dirigent Johannes Klumpp zeigte bemerkenswertes Talent als Moderator, der nicht nur fundiert, sondern auch humorvoll und locker durch das Programm führte.
Nach den musikalischen gab es dann kulinarische Genüsse im Restaurant „Villa Vue“, dessen Name sich auf die grandiose Aussicht auf Werden und den Baldeney-See bezog, die durch das Wetter leider etwas getrübt wurde. Völlig ungetrübt war der Genuss des Buffets, so dass von vielen Casino-Freunden zu hören war :“Hier waren wir nicht das letzte Mal.“
Dy

Wein- und Genuss – Casinogesellschaft aus Mülheim weilte an der Ahr

Geselligkeit auf hohem Niveau

Wein- und Genuss – Casinogesellschaft aus Mülheim weilte an der Ahr

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Sternekoch Stefan Steinheuer zauberte sein „Herbstmenue 2014“ mit lokalen Spezialitäten
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Herbstliche Stimmung bei der Wein- und Genussreise 2014 der Mülheimer Casinogesellschaft – Foto: Dr. Günter Franck

Die traditionelle 3-tägige Wein- und Genussreise der Gesellschaft Casino e.V.  Mülheim an der Ruhr von 1816 führte diesmal an die Ahr. Zwei Betriebsbesichtigungen mit anschließender Weinprobe waren auf dem Programm ebenso wie der Besuch im Landhaus des Sternekochs Stefan Steinheuer in Heppingen.

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Die Casinofreunde waren bei der Familie Schäfer in Heppingen hervorragend untergebracht

Hier der Reisebericht von unserem Mitglied Roland Dymke

Weinreise an die Ahr
vom 24. – 26.Oktober 2014
Warum in die Ferne schweifen?
Denn die Ahr, die liegt so nah! Ganz heimatlich vertraut – d.h. von Regenwetter und Stau um Köln bestimmt – verlief dann auch die Fahrt nach Heppingen zum Weingut und Hotel Burggarten, wo wir unser Quartier bezogen. Die Zimmer hatten Namen, die sich auf den Weinbau bezogen.
Dem Vernehmen nach ist aber auch in dem Zimmer mit Namen “Domina“ nichts Aufregendesgeschehen.
Die Besichtigung des Weingutes führte einmal mehr vor Augen, welcher Aufwand zur Herstellung eines edlen Tropfens notwendig ist. Die anschließende Verkostung von acht Weinen fand in zunehmend ausgelassener Stimmung statt. Die entsprechende Lautstärke hing sicher nicht nur mit den akustischen Verhältnissen des Raumes zusammen, sondern auch mit der Wichtigkeit von Mitteilungen, die einige Casino-Freunde ihren Tischgenossen zu machen hatten. Die für den nächsten Vormittag vorgesehene Erkundung der „Weinregion Ahr“ gestaltete sich insofern etwas schwierig, als das Objekt unserer Wissbegierde in mehr oder weniger dichten Nebel gehüllt war. Die rettende Idee: Wir fuhren nach Maria Laach und bewunderten die immer wieder bewegende innere Harmonie der romanischen Kirche. Höhepunkt der Improvisationskunst:
Zu Mittag gab es noch für die ganze Gruppe eine rustikale, aber sehr schmackhafte Bohnensuppe mit Blick auf den See, der sich in mildem Licht präsentierte.Für den Nachmittag war eine weitere Besichtigung mit Weinprobe beim Weingut Nelles in Heimersheim vorgesehen,das sein Gründungsjahr 1479 als Firmenlogo führt. Hier lernten wir eine
etwas andere Weinbauphilosophie kennen, die sich deutlich in der Qualität und entsprechenden Einkäufen niederschlug.
Den Abend beschloss ein „Herbstmenu“ mit 4 Gängen bei Sternekoch Hans Stefan Steinheuer in Heppingen. Fachwerkromantik und Volksfeststimmung wegen des verkaufsoffenen Sonntags bestimmten das Bild in Ahrweiler, das wir am nächsten Morgen ansteuerten.Auch hier gelang wieder ein
ähnliches Kunststück wie am Vortage: Nach Besichtigung der malerischen Laurentiuskirche wurdeuns mitgeteilt, dass es gelungen war, für die ganze Gruppe ein ausgezeichnetes Mittagessen zu organisieren.
Inzwischen hatte das Wetter auf strahlenden Sonnenschein umgestellt. Bei der anschließenden Rundfahrt über die Höhenstraße südlich von Ahrweiler konnte der Blick über die herbstlich bunte Landschaft bis zum Westerwald und zum Siebengebirge schweifen, gewissermaßen „Wein, den man mit Augen trinkt“..
Nach einer wegen einiger weinfest-beschwingter Orte mitunter stockenden Fahrt durch das Ahrtal ging es dann ab Altenahr zügig heimwärts.

 

Rapides Altern mit Charme – Mülheimer Casinogesellschaft feiert 198. Stiftungsfest

 

Die Mülheimer Bürgergesellschaft Casino e.V. ist mindestens 198 Jahre alt.

Von unserem Mitglied Roland Dymke
Wer nach dem 171. Stiftungsfest im letzten Jahr die Einladung zum 198. in diesem Jahr in Händen hielt, mochte sich wundern über das rapide Altern der Casino-Gesellschaft. Das hat allerdings nichts mit dem recht überschaubaren Andrang jüngerer Neumitglieder zu tun, sondern mit Ergebnissen von Forschungen des Mülheimer Geschichtsvereins. Die sind zwar nicht mehr so ganz neu, wurden aber in der Mitgliederversammlung 2014 von Herrn Bernd Brinkmann, Vorstandsmitglied des Geschichtsvereins, vorgetragen. Demnach reichen die frühesten Spuren der Casino-Gesellschaft zurück bis ins Jahr 1816, nicht wie bisher angenommen 1842. Da aber die damaligen Quellen auf bereits vorhandene Strukturen hindeuten, ist nicht auszuschließen, dass die Gesellschaft bald noch einen Alterungsschub erlebt.

Aber nicht nur diesen Sachverhalt erläuterte der Vorsitzende Alexander-Ivo Franz in seiner Begrüßungsansprache. Die eigene kreative Seite der Casino-Gesellschaft kam dann als Fortsetzung der kulinarischen Genüsse zum Zuge in Gestalt der inzwischen etablierten, beliebten Casino Band, die den Namen „Pool-Band“ trägt. Dass da fünf ältere, seriöse, schwarz gekleidete Herren mit sicht- und hörbarer Freude den charmanten Swing der Beatles-Generation rüberbringen und erst nach einigen Zugaben entlassen werden, erscheint in gewisser Weise typisch für den Geist der Gesellschaft. „Ihre Lieblichkeit“ Andrea Franz als sechste im Bunde steigerte das Vergnügen noch durch ihre Gesangseinlagen. Nachdem man sich durch das Buffet hindurch gearbeitet hatte, war ein entspannendes Luftholen auf der Terrasse des Wasserbahnhofs mit Blick auf den stillen Fluss leider nur kurz möglich, da die Außentemperaturen ungefähr denen des letzten Heiligabends entsprachen.
Dy

 

Nachtrag

Zitatstelle_Casino-Festschrift_1982_Muehlheim
Nach Recherchen aus dem jahr 2015 könnte das Gründungsdatum im Jahr 1792 liegen – dies wird aktuell noch untersucht

 

Casinogesellschaft aus Mülheim besuchte Dr. Thomas Stauder in Essen

Reihe_Technik_und_Genuss_Casinogesellschaft_Muelheim_bei_Dr.Thomas_Stauder_in_Essen

Im Rahmen der Reihe „Technik und Genuss“ besuchte die Gesellschaft Casino Mülheim die Privatbrauerei Stauder in Essen. Bei der interessanten Führung und dem anschließenden Vortrag von Dr. Thomas Stauder wurden die Unterscheidungsmerkmale des Familienunternehmens deutlich. Beim gemütlichen Abendessen konnten die Casinofreunde auch eine neue Biersorte verkosten „RUHRTYP“ , ein Bier so ehrlich wie das Ruhrgebiet kam gut an.